Direkt zum Inhalt

Die Konversion ist für Sennelager eine große Chance

Stadtspaziergang mit Bürgermeister Michael Dreier und Martin Ritscherle vom Planungsbüro scheuvens+wachten aus Dortmund

Stadtgespräche und Spaziergänge

Am Freitag, dem 19. Juni fanden sich rund 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Schützenhalle Sennelager ein, um mit dem Bürgermeister Michael Dreier und der Technischen Beigeordneten Claudia Warnecke aktiv die Zukunft des Ortsteils zu diskutieren.

Bürgermeister Dreier begrüßte das Engagement der Bürger und wies darauf hin, dass die Stadt Paderborn mit den Bürgern in einen konstruktiven Dialog einsteigen möchte. „Der Blick liegt nicht nur auf den anstehenden Konversionsflächen, sondern auf dem gesamten Ortsteil, da der demografische Wandel auch nicht vor Paderborn Halt machen wird“, so Bürgermeister Dreier. Er sei sehr gespannt auf die Ideen und Anregungen der Bewohner Sennelagers.

Auch die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke thematisierte in ihrem Vortrag die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven Sennelagers. Mit dem Abzug der britischen Streitkräfte, der ab 2018 vorgesehen ist, werde sich Sennelager dabei in einer ganz besonderen Situation befinden, da der Ortsteil durch militärische Nutzungen entstanden und bis heute geprägt sei. Derzeit wird beispielsweise circa 1/3 des gesamten Wohnungsbestandes durch die Briten genutzt. Die Konversion biete jedoch für Sennelager auch eine große Chance. Schon heute wolle man gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort mit einer Bestandsaufnahme der wichtigen Themenschwerpunkte beginnen – sei es in baulichen, sei es in sozialen oder in kulturellen Bereichen. Darüber könnten Lösungsansätze auch für die gesamtgesellschaftlichen Veränderungen der Alters- und Sozialstruktur für Sennelager entwickelt werden.

Mit den Worten „Gemeinsam mit Ihnen müssen wir heute die Qualitäten und Herausforderungen Sennelagers erkennen und nutzen, nicht erst mit dem Abzug der Briten ab 2018“, übergab Warnecke das Wort an Martin Ritscherle vom Büro scheuvens+wachten. Ritscherle ermutigte die Bürgerinnen und Bürger dazu, während der Spaziergänge die Potenziale aber auch die Probleme des Ortsteils anzusprechen. „Sprechen Sie an, was Ihnen heute schon fehlt oder besonders gefällt und was Sie sich für die Zukunft Sennelagers vorstellen“, so Ritscherle.
Auf drei verschiedenen Routen, welche sich mit der Thematik „Britische Wohnstandorte“, „Gartenstadt“ und „Bielefelder Straße“ befassten, hatten die Bewohner die Möglichkeit, ihre persönlichen Kritikpunkte und Änderungsvorschläge zu äußern und die besonders schönen Orte zu benennen. So entstanden angeregte und zukunftsgerichtete Diskussionen auch zu Themen abseits der Konversion wie z.B. „Anbindung der Gartenstadt“, “Angebote für Jugendliche“ oder „Image und Qualitäten des Ortsteils“, die in einer Abschlussrunde zusammengefasst und vorgestellt wurden.

„Die Zukunft des Ortsteils Sennelager liegt ganz wesentlich in den Talenten und den Initiativen der verschiedenen Alters-, Bildungs- und kulturellen Gruppen vor Ort. Wir wollen Sie bei den anstehenden Herausforderungen unterstützen, um diese gemeinsam zu bewältigen“ so Warnecke. Sie freue sie sich darauf, die Bürgerinnen und Bürger bei dem nächsten Stadtgespräch „Zukunftsforum Konversion“ am 28. August begrüßen zu dürfen, um die heute gewonnen Erkenntnisse zu vertiefen.

Auch nach den Stadtspaziergängen besteht bis zum 17. Juli die Möglichkeit seine Hinweise und Ideen auf der Konversionsplattform im Online-Dialog gemeinsam mit anderen Nutzern auszutauschen und angeregt zu diskutieren.

Vorheriges Ereignis Zum Zeitstrahl Nächstes Ereignis

Cookies UI