Schüler*innen der Friedrich-Spee-Gesamtschule bei der künstlerischen Umsetzung des Masterplans beteiligt

Kunstaktion Bodenkarte im Zukunftsquartier

Etwa 10 x 20 Meter groß ist das Kunstwerk, das von den Schüler*innen unter Anleitung des Künstlers Caspar David Engstfeld aka. KrashKid auf den Boden der Halle 47 auf dem Gelände der ehem. Barker Barracks aufgebracht wurde. Die Bodenbemalung greift die Charakteristiken der sieben Teilquartiere des Zukunftsquartiers auf, die im Masterplan entwickelt wurden und erweckt so die Vision des zukünftigen Stadtteils als abstrakte Bodenkarte zum Leben.
Die Bodenkarte ist Teil einer Ausstellung zum Masterplan, die der Öffentlichkeit erstmals am 18. September im Rahmen eines Tags der offenen Tür auf dem Gelände der ehem. Barker Barracks zugänglich sein wird.

Mit viel Spaß und Enthusiasmus haben 11 Schüler*innen und 3 Lehrkräfte der Friedrich-Spee-Gesamtschule den Entwurf des Zukunftsquartiers von KrashKid mit Leben und Farbe gefüllt. Ziel des Workshops war es dabei vor allem, die Jugendlichen auf kreative Art und Weise für die Stadtentwicklungsprozesse in ihrer Nachbarschaft zu begeistern. Bei einem Entwicklungshorizont für das Paderborner Zukunftsquartier von bis zu 30 Jahren wird es vor allem die junge Generation sein, die in Zukunft einmal im neuen Stadtteil wohnen und arbeiten wird. Der Masterplan empfiehlt ausdrücklich, die zukünftigen Bewohner*innen und Nutzer*innen im Rahmen einer co-kreativen und partizipativen Stadtentwicklung möglichst frühzeitig in den Entwicklungsprozess des Quartiers mit einzubeziehen.

Mit der Fertigstellung des vom Hamburger Büro Urbanista erarbeiteten Masterplans und der geplanten Beschlussfassung desselben am 29. September durch den Rat der Stadt Paderborn gilt es nun, die Umsetzung der Entwicklungsziele vorzubereiten.
Die im Masterplan definierten Zielwerte in Bezug auf Höhenentwicklung, Dichte und Nutzungsverteilung sowie die zugrundeliegende Quartiersstruktur der Baufelder, Erschließungsflächen und Grün- und Freiräume liefern die Grundlage zum Start der nächsten Schritte. Damit arbeitet die Stadt Paderborn auf einen möglichen Ankauf der Fläche von der jetzigen Eigentümerin (BImA) über die sogenannte Erstzugriffsoption (Wertermittlung, Ankaufsprozesse) hin.
Daran anschließend werden umfangreiche Rückbau- und Erschließungsarbeiten erforderlich, bis im Zukunftsquartier neue Projekte entstehen können. In diesem Kontext gilt es, eine kluge Etappenbildung der Entwicklungsschritte und Festlegung zu Orten für sinnstiftende Zwischennutzungen mit Strahlkraft zu entwickeln, das verlassene Militärgelände mit neuem Leben zu füllen und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung für die Stadtgesellschaft wieder neu „in Wert“ zu setzen.

Weitere Informationen zum Paderborner Zukunftsquartier finden Sie hier: https://www.paderborner-konversion.de/zukunftsquartier.