Zeitlicher Bezug: 1415142000

Pressemeldung zur Auftaktveranstaltung

Bild der Auftaktveranstaltung in der Kulturwerkstatt

Bürgerbeteiligung zur Konversion - Online-Plattform ab sofort erreichbar

Die Stadt Paderborn hat am Mittwoch, 29. Oktober, mit der Online-Schaltung der Bürgerbeteiligungsplattform den Startschuss für die neue Informationsplattform zur Paderborner Konversion gegeben. Der Bürgerbeteiligungsprozess bei dem insgesamt fünf Kasernenflächen auf rund 370 Hektar im Fokus stehen, soll alle Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot holen. Auf der Kick-Off-Veranstaltung in der Kulturwerkstatt hat sich auch das Konversionsteam der Stadt vorgestellt. Das Unternehmen Zebralog aus Berlin, Experte für Online-Dialogverfahren, konnte für Paderborn gewonnen werden. Die zukünftigen Konversions-Veranstaltungen vor Ort wird das ebenfalls renommierte Stadtplanungsbüro scheuvens+wachten aus Dortmund betreuen. „Wir haben mit diesen beiden Partnern und unserem Planungsamt ein engagiertes Team zusammengestellt, mit dem wir eine hohe Qualität in der Bürgerbeteiligung erreichen werden“, lobt Bürgermeister Michael Dreier den gelungenen Startschuss. Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete: „Nachdem wir das Dialogverfahren vor Ort zur Alanbrooke-Kaserne erfolgreich abschließen konnten, starten wir für den Gesamtprozess Konversion einen Zweiklang aus Vor-Ort und Online-Beteiligung. Dieses Miteinander von Online und Vor-Ort Austausch trägt dem im Frühjahr beschlossenen Kommunikations- und Partizipationskonzept zur Konversion in Paderborn Rechnung.“

„Wir eröffnen eine große gemeinsame Werkstatt, die uns alle über die nächsten Jahrzehnte beschäftigen wird. Die Werkstatt heißt „Paderborner Konversion“. Die Tätigkeitsschwerpunkte sind: Räume, Ideen, Perspektiven. Wir bekommen neue Räume in unserer Stadt, wir suchen dafür Ihre Ideen, wir wollen gemeinsam mit Ihnen Perspektiven für unsere Stadt entwickeln“, motiviert Bürgermeister Michael Dreier alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen. Highlight des Abends war die Vorstellung der Online-Plattform, die unter www.paderborner-konversion.de zu erreichen ist. Paderbornerinnen und Paderborner findet dort alle Informationen zur Konversion. Sebastian Basedow vom Unternehmen Zebralog präsentierte die Webseite in der Kulturwerkstatt vor rund 150 Gästen und erläuterte mit einer ersten Einführung deren Möglichkeiten: „Die Stadt Paderborn unterstreicht die Wichtigkeit des Konversionsprozesses, indem sie ein eigenständiges Werkzeug zur Information und Kommunikation bereitstellt. Die Plattform wird den Konversionsprozess transparent und nachvollziehbar machen.“

Die Webseite ist die Anlaufstelle für eine kontinuierliche Information über die Konversion. Der mehrere Jahre dauernde Prozess wird darüber transparent dokumentiert. So werden Berichte über Bürgerbeteiligung, Veranstaltungen, Planungsfortschritte, wichtige Dokumente und politische Beschlüsse zu finden sein. Ein Konversions-Newsletter hält über die wichtigsten Ereignisse auf dem Laufenden. Die Seite bietet als dauerhaftes Dialogangebot die Möglichkeit, fachliche Fragen zur Konversion zu stellen. Die Verwaltung beantwortet diese Fragen sichtbar für alle. So haben die Bürgerinnen und Bürger einen direkten Draht zum Konversionsteam der Stadt und können sich zum Thema Konversion informieren. Für die verschiedenen Standorte und Themen richten die Planer im Laufe der Zeit immer wieder Online-Dialoge ein. In diesen aktiven Online-Phasen können die Bürgerinnen und Bürger zu unterschiedlichen Fragestellungen miteinander diskutieren. Die Online-Dialoge werden moderiert, was eine hohe Qualität der Diskussion sicherstellt. Die Stadt wird die Fragen, Hinweise und Diskussionsbeiträge der Bürgerinnen und Bürger auswerten und in die weiteren Planungen einbeziehen.

„Ich bin gerne nach Paderborn gekommen, weil sie die Dinge hier von Anfang an gemeinschaftlich angehen wollen“, so der Stadtentwickler und Buchautor Prof. Dr.-Ing. Klaus Selle während seines Impulsvortrags über Beteiligungskultur. Prof. Kunibert Wachten führte mit seiner Moderation durch den Abend und sorgte mit Selle für den fachlichen Rahmen. In einer abschließenden Statement-Runde machten alle Beteiligten nochmals deutlich, wie wichtig dieser langjährige Prozess für Paderborn ist, da er maßgeblich die Stadt und ihr Erscheinungsbild und insbesondere die langfristige Stadtentwicklung prägen wird.